Ankommen? Migration, Glaube und Identität

Zeitraum

18 Juli 2025 – 23 Oktober 2025

Ort

Turm zur Katz, Konstanz

Beteiligte

Universität Konstanz, HTWG Konstanz, HfM Trossingen

Was bedeutet es, alles hinter sich zu lassen – und neu anzukommen? Vom 18. Juli bis 23. Oktober ist die Ausstellung »Ankommen? Migration, Glaube und Identität« im Turm zur Katz zu sehen. Wir werfen einen Blick auf die bewegte Migrationsgeschichte unserer Stadt – geprägt von religiösen und kulturellen Motiven, von Verfolgungen und Neuanfängen.

Migration prägt unsere Geschichte: Seit jeher verlassen Menschen ihr Zuhause – freiwillig oder gezwungen. Beim Aufbruch, Unterwegssein und Ankommen spielt der Glaube häufig eine zentrale Rolle: Er kennt weder Nationen noch Grenzen, bietet Halt in neuen Lebenssituationen und schafft Gemeinschaft. Konstanz ist dafür ein anschauliches Beispiel: Seit der Antike begegnen sich hier Menschen verschiedenster Herkunft. Bis heute sind vielfältige Spuren religiöser Traditionen und Praktiken im Stadtbild zu erkennen. Beim Ankommen verbinden sich Migration, Glaube und Identität zu etwas Neuem. Dies möchten wir sichtbar und erlebbar machen.

Die Ausstellung »Ankommen? Migration, Glaube und Identität« ist das Ergebnis eines interdisziplinären Projekts der HTWG Konstanz, der Universität Konstanz und der HfM Trossingen in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Konstanz und dem Turm zur Katz. Im Wintersemester 2024/25 haben Studierende der Studiengänge Architektur, Geschichte, Informatik, Kommunikationsdesign und Musikdesign ein multimediales Ausstellungskonzept entwickelt. Dieses Semester wurde das Konzept von circa 80 Studierenden mit der Unterstützung von Dozierenden und Betreuenden umgesetzt und ist ab dem 18. Juli im Turm zur Katz zu sehen.

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YOUTOPIA – Stadtvisionen erleben

2023

Turm zur Katz, Konstanz

Wie könnte (d)eine ideale Stadt aussehen – gestern, heute und in der Zukunft? Mit dieser Frage beschäftigt sich die interaktive Ausstellung „YOUTOPIA – Stadtvisionen erleben“. Die verschiedenen Blickwinkel auf utopische Stadtkonzepte sollen das Publikum inspirieren, über ihre eigene Zukunftsutopie nachzudenken und diese im letzten Geschoss „YOUTOPIA“ virtuell zu entwerfen.

1950 lebten zweieinhalb Milliarden Menschen auf der Erde. Seit November 2022 sind es acht Milliarden. Gemeinsam mit der zunehmenden Verstädterung stellt dieses enorme Bevölkerungswachstum, verbunden mit dem Klimawandel, die Stadtplanung vor eine Reihe struktureller und sozialer Herausforderungen. Wie können Städte aussehen, die Lösungen für die sozialen, politischen, gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen aufzeigen? Kann es solch eine ideale Stadt überhaupt geben?

Seit der Antike entwerfen Menschen Utopien und Idealstädte, um bestmöglich auf die Themen und Problematiken ihrer Zeit zu reagieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Hinter jeder dieser „idealen“ Stadtplanungen steht eine spezifische Vorstellung davon, wie Gesellschaft strukturiert sein sollte, welche Rolle Macht und Politik einnehmen und welche die wichtigsten Funktionen einer Stadt sind. Inwiefern haben sich utopische Vorstellungen im Verlauf der Zeit gewandelt? Welche Intentionen verbergen sich hinter den einzelnen Entwürfen und welche Aspekte können wir auf die heutige Zeit übertragen, um aktuelle und künftige Herausforderungen zu bewältigen? Die Idee der Ausstellung ist es, die Besuchenden schrittweise zu ihrem persönlichen „YOUTOPIA“ zu führen, zu ihrer individuellen Stadt der Zukunft.

Universität Konstanz

HTWG Konstanz

HfM Trossingen

CommAwards 2023 – Kategorie Talent Exhibition – Silber

ADC Talent Award 2024 – Kategorie Exhibition – Bronze

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Meldebehörde

In einem Vorbau des Turm zur Katz betreten Besucher:innen die Ausstellung. In Sounddesign und Atmosphäre ist dieser Durchgangsraum einer Meldebehörde nachempfunden – mit kaltem, grellen Licht, Bürogeräuschen und einem Wartebereich. Besucher:innen erhalten hier ihre persönliche ID – ein Ausweisdokument, das an verschiedenen Punkten der Ausstellung gescannt werden kann um die interaktiven Exponate zu bedienen.

Zuhause

Im Erdgeschoss lernen die Besucher:innen sechs individuelle Lebenswege kennen – Menschen mit unterschiedlichen Hinter- und Beweggründen. Was führte sie dazu, ihr Zuhause zu verlassen? Die vorgestellten Charaktere beruhen auf historischen Vorbildern und werden mithilfe von KI-Bildern und Stimmen lebendig.

Unterwegs

Im ersten Obergeschoss können Besucher:innen die Migrationsrouten der Charaktere nachverfolgen. Durch interaktive Karten werden die unterschiedlichen Routen sichtbar. Eine animierte Weltkarte zeigt Migrationsbewegungen aus verschiedenen Jahrhunderten und über die gesamte Welt verteilt.

Ankunft

Im zweiten Obergeschoss begleiten Besucher:innen die sechs Charaktere bei ihrer Ankunft in Konstanz. Im Zentrum stehen religiöse Stätten, die Orientierung, Gemeinschaft und Halt bieten. Die Charaktere erzählen den Besucher:innen von ihren Erfahrungen an den jeweiligen Stätten. Mithilfe von VR-Brillen können Besucher:innen drei der Kultstätten selbst erkunden.

Angekommen?

Das letzte Stockwerk widmet sich der Frage, was es bedeutet, wirklich angekommen zu sein. Hier können sich Besucher:innen mit den KI-animierten Charakteren über ihr Schicksal unterhalten. Alle Charaktere sind inzwischen gealtert und blicken zurück auf ihre Reise und die damit verbundenen Erfahrungen. Die Gestaltung in diesem Stockwerk öffnet den Raum für Dialog: Was ist für dich Heimat? Was bedeutet es für dich angekommen zu sein?